Punkt 19 Uhr wurden wir heute zu der Brandmeldeanlage in den Werkstätten Judithheim alarmiert. Zusammen mit uns rückten wie in der Alarm- und Ausrückeordnung festgelegt die Wehren aus Oelber, Heere und Sehlde an.
Vor Ort war die Lage zunächst unübersichtlich. Die Polizei war bereits vor Ort. Unser Angriffstrupp ging in die Erkundung und fand einen eingeschlagenen Handdruckmelder vor. Dieser war lt. Leitung der Einrichtung durch einen Jugendlichen mutwillig ausgelöst worden, weshalb auch die Polizei schon alarmiert worden war. Da kein Feuer zu bekämpfen war, konnten die Kameraden aus Heere und Sehlde die Einsatzstelle wieder verlassen.
Zunächst ließ sich die Anlage nicht zurücksetzen, da der Melder aufgrund des eingedrückten Knopfes immer wieder auslöste. Mit etwas handwerklichem Geschick konnten wir dann aber Abhilfe schaffen und die Anlage in Ruhe setzen. Wir setzten noch eine neue Scheibe in den Melder ein und übergaben die Einsatzstelle an den Betreiber mit dem HInweis, dass die Wartungsfirma noch die aufgelaufene Störung beheben muss. Dann rückten wir ebenso wie die Kameraden aus Oelber in den Standort ein.
Die Behebung der Störung wurde noch im Laufe des Abends telefonisch bestätigt.
Sehr früh heute Morgen wurden wir zu einem schweren Verkehrsunfall auf die Autobahn 39 alarmiert.
Nach den intensiven Schneefällen gestern gestaltete sich bereits die Anfahrt zum Feuerwehrhaus schwierig - auch wenn die Zufahrt zum und der Platz vor dem Feuerwehrhaus Dank der außerplanmäßigen Räumung durch die Gemeindearbeiter einigermaßen frei waren.
Die anschließende Einsatzfahrt war ebenfalls sehr kritisch und konnte nur unter größter Vorsicht und mit sehr geringer Geschwindigkeit überhaupt erfolgen. Auch die Kameraden aus Burgdorf hatten Schwierigkeiten, die Einsatzstelle direkt anzufahren, da mehrere Straßen gesperrt waren.
Die Kameraden aus Westerlinde waren als erste vor Ort gefolgt von den Kameraden aus Wartjenstedt und schließlich den Stützpunkten aus Burgdorf und Baddeckenstedt. Ein Fahrzeug war von der Fahrbahn abgekommen und im Seitenbereich in eine Schneewehe geraten. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und ausgeleuchtet. Zeitgleich kümmerten sich bereits Kräfte der Westerlinder Wehr um den schwer verletzten Verunfallten - der Rettungsdienst Salzgitter und ausgebildete Rettungsdienstkräfte aus Baddeckenstedt und Burgdorf lösten die Kameraden ab.
Da keine technische Rettung erforderlich war, konnten die Wehren Baddeckenstedt und Burgdorf die Einsatzstelle nach Übernahme des Verletzten durch den Rettungsdienst wieder verlassen.
Beim Abrücken wurden wir noch von der Polizei informiert, dass sich womöglich ein weiterer Unfall auf der A39 zwischen Baddeckenstedt und Westerlinde ereignet habe. Erkundungen der Polizei, des auf Anfahrt befindlichen Gemeindebrandmeister (FR->SZ) und uns selbst (FR->KS) konnten dies jedoch glücklicherweise nicht bestätigen. Die an der Tankstelle Westerlinde in Bereitstellung gegangene Wehr aus Burgdorf konnte diese auflösen und genauso wie unsere Kräfte in den Standort einrücken.
Heute Nachmittag ging es für uns mal wieder in Richtung Gemeindegrenze.
Zusammen mit den Kameraden aus Burgdorf und Nordassel wurden wir zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen auf die L494 zwischen Burgdorf und Berel alarmiert. Im Kreuzungsbereich waren zwei PKW kollidiert.
Bereits auf Anfahrt, die knapp 15 Minuten dauerte, meldeten die ersteintreffenden Kräfte, dass niemand eingeklemmt sei und vier Personen verletzt waren. Die Verletzten wurden durch die Kameraden der Feuerwehr Burgdorf sowie den Rettungsdienst Salzgitter versorgt.
Wir gingen an der Einsatzstelle in Bereitstellung, da lt. Einsatzleiter größere Mengen Betriebsstoffe austraten und ggf. unsere Auffangkapazitäten noch benötigt werden könnten. Bereits nach kurzer Zeit konnte hier jedoch Entwarnung gegeben werden. Wir wurden an der Einsatzstelle entlassen und konnten wieder in den Standort einrücken.
Heute am späten Nachmittag ging es für uns zur nächsten vermeintlichen Ölspur.
Zusammen mit den Kameraden aus Wartjenstedt und Binder fuhren wir die Einsatzstelle in der Hildesheimer Straße in Wartjenstedt an, die wir ja schon vom vergangenen Donnerstag kannten.
Glücklicherweise konnten alle Wehren nach einer intensiven Erkundung wieder einrücken, da keine Ölspur festgestellt werden konnte.
Eine Wiederholung der Ereignisse ergab sich beim heutigen Einsatz.
Erneut wurden wir nach Oelber zu einer Ölspur alarmiert - die Einsatzmeldung auf unseren Meldeempfängern war identisch zu der gestrigen.
Vor Ort stellte ich heraus, dass dieses Mal "nur" die Straßen Specken und Heinrich-Kinkel-Str. betroffen waren - allerdings war die Ölmenge deutlich größer.
Neben den Kameraden aus Oelber kam auch wieder die Umweltschutzeinheit der Samtgemeinde Baddeckenstedt zum Einsatz.
Wir profitierten von den noch gesetzten Ölsperren im Oelber Bach, der durch ablaufendes Regenwasser wiederum kontaminiert wurde.
Außerdem drang dieses Mal auch Öl in die Schmutzwasserkanalisation ein, sodass diese von einer Fachfirma gespült werden musste.
Aufgrund der Witterungsverhältnisse und der Ölmenge mussten die Straßen zweimal abgestreut werden, da das zuerst aufgebrachte Straßenbindemittel sich mit Wasser gesättigt hatte. Das anschließend aufgebrachte Bindemittel für Gewässer war deutlich effektiver und konnte mit der Kehrmaschine der Umweltschutzeinheit aufgenommen werden.
Kameraden der FTZ Schladen versorgten uns mit Nachschub an Ölbindemittel, da die gemeindeeigenen Bestände bereits am Vortag nahezu aufgebraucht worden waren.
Nach knapp drei Stunden war dieser Einsatz beendet.
Nur knapp zwei Stunden nach Einrücken in den Standort wurden wir erneut alarmiert.
Dieses Mal ging es zu einer Kraftstoffspur in der Ortsdurchfahrt Wartjenstedt.
Auf der dortigen Hildesheimer Straße war auf beiden Spuren eine deutlich sichtbare Ölspur zu erkennen. Erkundungen der Ortswehr Wartjenstedt ergaben, dass der Verursacher auf der Nebenstrecke bis zum Rasthof Westerlinde gefahren war, dort gedreht hatte und wieder nach Wartjenstedt zurückgefahren sein musste.
Die Kameraden aus Wartjenstedt alarmierten die Umweltschutzgruppe der Samtgemeinde nach. Mit vereinten Kräften und hohem Materialeinsatz wurde die gesamte Ortsdurchfahrt abgestreut. Das Bindemittel wurde anschließend manuell aufgenommen, da es zeitgleich zu einem weiteren Öleinsatz im Ortsgebiet Haverlah gekommen war. Während wir in den Standort einrücken konnten, verlegte die Umweltschutzgruppe nach Haverlah.
Der erste Einsatz des neuen Jahres führte uns nach Oelber.
An der dortigen Straße "Specken" hatte eine Anwohnerin größere Mengen Öl auf der Straße gemeldet.
Die Erkundung ergab, dass sich die Ölspur von der Lichtenberger Straße über die Straße Specken bis auf die Heinrich-Kinkel-Straße zog. Außerdem lief über die Regenwasserkanalisation bereits Öl in den Oelber Bach.
Wir setzten eine Ölsperre im Oelber Bach und begannen, die Straße abzustreuen, nachdem wir diese für den Verkehr gesperrt hatten.
Aufgrund der Ausdehnung wurde die Fachgruppe Umweltschutz der Samtgemeinde Baddeckenstedt nachalarmiert, die dann die Einsatzstelle übernahm.
Wir wurden an der Einsatzstelle entlassen und füllten vor der Rückkehr in den Standort noch unsere Bestände an Bindemittel im Feuerwehrhaus Heere wieder auf.